Willkommen beim Depotexperten!
Wir alle haben unser Smartphone ständig bei uns. Neben eher unwichtigen Apps und denen, die nur dem Vergnügen dienen, gibt es allerdings auch Apps, die für jeden Finanzinteressierten ein Muss sind. Die Rede ist von Trading-Apps. Wie du über dein Smartphone Aktien traden kannst und welche Depot-Anbieter sich hierfür am besten eigenen, erfährst du hier.
So funktioniert Trading mit dem Smartphone
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du den Unterschied zwischen einer Trading-App und einer Aktien-App kennst. Eine Aktien-App liefert dir lediglich nützliche Informationen über Finanzprodukte und die Entwicklung der Börse. Du kannst damit einzelne Werte abrufen und den Aktienmarkt analysieren, kaufen oder verkaufen kannst du dort allerdings nichts.
Für diesen Zweck wurden Trading-Apps entwickelt, mithilfe welcher du Wertpapiere wie Aktien, ETFs und andere Fonds kaufen und wieder verkaufen kannst. Die Funktionsweise ähnelt der einer Trading-Plattform für den Computer.
Wenn du also bereits am Computer Trading mit Aktien betreibst, kannst du dir direkt eine Trading-App herunterladen und loslegen. Neueinsteiger sollten sich allerdings zunächst einen kurzen Moment Zeit nehmen und sich zunächst mit der Welt der Online-Broker vertraut machen.
„Hin und her macht Tasche leer.“ Diese alte Börsenweisheit besagt, dass es für dich nicht gewinnbringend ist, deine Aktien hin und her zu handeln. Natürlich ist die Handelsgebühr bei manchen Anbietern ziemlich gering – trotzdem stellt sie auf lange Sicht gesehen einen Verlust dar.
Bevor du also einfach eine App installierst und darauf lostradest, solltest du dir bewusst sein, was der Spaß kostet. Passt du hier nämlich nicht genau auf, kann dir die Lust am Traden schnell vergehen, da dein Geld immer weniger und nicht mehr wird. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen drei verschiedenen Arten von Kosten: Ordergebühren, Fremdgebühren und Depotgebühren.
Ordergebühren
Kaufst Du Wertpapiere, fällt immer eine sogenannte Ordergebühr an. Sie entspricht meist einem Prozentsatz der Ordersumme. Pro Trade gibt es einen Mindest- oder Höchstpreis für die erhobenen Ordergebühren.
Fremdgebühren
Mit Fremdgebühren sind Kosten oder Provisionen gemeint, welche nicht beim Online-Broker anfallen, sondern beispielsweise beim Kauf von Aktien an einer bestimmten Börse bzw. Handelsplatz. (Spesen, Courtage)
Depotgebühren
Depotgebühren werden von der Bank für die Bereitstellung eines Wertpapierdepots erhoben. Bei vielen Online-Banken fällt allerdings gar keine Gebühr für ein Depot an – das macht Aktienhandel mit dem Smartphone für viele noch attraktiver.
Vorteile von Trading-Apps
Da die meisten von uns das Smartphone sowieso schon die ganze Zeit in den Händen halten, betreibt man das Trading über eine App viel intensiver als beispielsweise am Computer. Es ist eine handliche, praktische Methode, um ortsunabhängig Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
Du möchtest unbedingt diese eine Aktie verkaufen, weil jetzt der günstigste Zeitpunkt dafür ist, bist aber unterwegs und kommst nicht an deinen Computer? Mit Trading-Apps gibt es dieses Problem nicht mehr. Egal, wo du dich befindest, kannst du über deine Wertpapiere so verfügen, wie du es möchtest.
Zudem ist es vergleichsweise einfach, Aktien mithilfe des Smartphones zu kaufen. Die Apps sind benutzerfreundlich gestaltet und damit unkompliziert zu bedienen. Da der jeweilige Broker – also der Börsenmakler – die meiste Arbeit für dich übernimmt, sparst du dir damit Zeit und vor allem Nerven, da komplizierte Prozesse einfach wegfallen.
Ein weiterer Vorteil von Trading am Smartphone ist die enorme Sicherheit, die die Apps aufweisen. Damit deine Finanzen immer in Sicherheit sind, erfüllen Trading-Apps besonders hohe Sicherheitsstandards. So werden Risiken für den Diebstahl von Daten oder Wertpapieren auf ein Minimum reduziert.
Meist ist aus rechtlichen Gründen und zur Sicherheit ein Video-Ident-Verfahren notwendig. Bei diesem wird den Ausweis verifiziert. So wird sichergegangen, dass niemand unter falschem Namen tradet oder sonstige rechtswidrige Tätigkeiten ausübt.
Außerdem sind – wie bereits an anderer Stelle erwähnt – die Kosten für das Erstellen eines Depots vergleichsweise gering. Daher ist das Trading mit dem Smartphone vor allem für Einsteiger geeignet, die vorher wenig bis gar nichts mit Aktien zu tun hatten.
Risiken von Trading-Apps
Wer zum Spekulieren neigt, könnte durch eine Trading-App auf dem Smartphone schnell in Versuchung geraten. Das, was eigentlich ein Vorteil ist, wird vielen dabei zum Verhängnis: Das schnelle und einfache Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren. Dabei solltest du an dieser Stelle ganz ehrlich mit dir selbst sein: Kannst du spontanen Impulsen widerstehen oder siehst du dich bereits jetzt eifrig kostspielige Transaktionen durchführen, die nicht auf Logik basieren?
Erste Schritte mit Trading-Apps
Du bist nun aufgeklärt über alle Vor- und Nachteile von Trading auf dem Smartphone und fragst dich, wie du am besten beginnst? Zunächst entscheidest du dich für die App, die dir am meisten zusagt. Jede Trading-App hat andere Vorteile, doch im Prinzip sind diese immer gleich aufgebaut.
Nachdem du dich angemeldet und mittels Video-Ident verifiziert hast, überweist du in den meisten Fällen Geld an dein neu eröffnetes Konto. Wundere dich nicht, wenn das Geld nicht sofort da ist – wie bei jeder anderen Überweisung kann dies mehrere Werktage in Anspruch nehmen.
Ist dein Geld auf dem Konto angekommen, steht dem Aktienkauf mit dem Smartphone nichts mehr im Weg. Hast du dich für eine bestimmte Aktie oder einen ETF entschieden, platzierst du einfach eine Kauf-Order. Achte hierbei allerdings darauf, dass du die Börsenzeiten der entsprechenden Plattform einhältst. Diese können von 7:30 Uhr bis 23 Uhr reichen, manche Apps bieten den Handel mit Wertpapieren allerdings nur zwischen 9:00 Uhr und 17:30 Uhr an. Deine Wertpapiere werden nun in einem Depot abgelegt. Dort kannst du sie verwalten und hast einen genauen Überblick.
Den besten Depot Anbieter finden
Jeder, der mit Aktien oder anderen Wertpapieren handeln möchte, benötigt ein Depot. Dieses dient der Aufbewahrung all deiner Wertpapiere, daher ist es unumgänglich, wenn du dein Geld anlegen möchtest.
Die verschiedenen Depot-Anbieter unterscheiden sich stark bei Kosten und Service. Während es preisgünstige und sogar kostenlose Depots gibt, sind auch kostspielige Varianten auf dem Markt. Während bei einigen die Grundgebühr sehr hoch ist und die Gebühren für einzelne Transaktionen eher günstig, gibt es Modelle mit niedriger Grundgebühr und daher hoher Transaktionskosten.
Unterschiede liegen aber auch vor allem in der Vielfalt der handelbaren Wertpapiere – nicht jedes Depot lässt jedes Wertpapier zu. Solltest du also schon wissen, wofür du dich am meisten interessierst, solltest du die Wahl eines Depots danach ausrichten. Die beliebtesten Aktien und ETFs – sozusagen die „Bestseller“ der Börse – kannst du allerdings über jedes gängige Depot handeln. Auch der Zugang zu Auslandsbörsen ist nicht bei jedem Depot in demselben Umfang gegeben – erkundige dich immer, bevor du ein Depot anlegst, ob es auch wirklich deinen Anforderungen entspricht.
Welches Depot sollst du nun also wählen? Wenn du dir nicht sicher bist, bei welchem Anbieter du ein Depot für deine Wertpapiere eröffnen sollst, gibt es praktische Vergleichsrechner, die dir bei der Entscheidung helfen. Hier Shortcode einsetzen zeigt dir alle Vor- und Nachteile einzelner Depots auf einen Blick.
Aktien kaufen mit dem Smartphone – unsere Tipps
Wer als Neueinsteiger mit dem Smartphone Aktien oder andere Wertpapiere handeln möchte, ist leicht dazu geneigt, einen Anfängerfehler zu begehen. Diese Tipps helfen dir, einige unnötige Fehler zu vermeiden und mit deinen Wertpapiergeschäften erfolgreich zu werden.
1. Finde deinen Anlagestil
Je nach Persönlichkeit eignet sich für dich ein anderer Stil beim Trading. Welcher das ist, musst du natürlich mit der Zeit selbst herausfinden. Daher versuche nicht irgendwelchen erfolgreichen Menschen an der Börse nachzueifern, wenn du nicht zu 100 % selbst dahinterstehst. Tipps sind gut, übernehme allerdings nie komplette Strategien von anderen Anlegern, sondern entwickle deine eigene.
2. Kenne die Risiken
Egal wie riskant du mit Aktien handelst, solltest du dir immer klar vor Augen halten, dass es sich um reales Geld handelt. Viele, die mithilfe von Apps traden, verdrängen diesen Gedanken. Du solltest jedoch nie vergessen, dass jeder Handel Auswirkungen auf dein eigenes Geld hat, daher verkaufe oder kaufe niemals unüberlegt. Den exakt richtigen Zeitpunkt zu erwischen ist ohnehin kaum möglich.
3. Sei bereit zu lernen
Der Aktienmarkt kann komplex sein und es gibt für Neueinsteiger viel zu lernen. Es ist daher hilfreich, selbstkritisch an die Sache heranzugehen und bereit zu sein, aus eigenen Fehlern zu lernen – denn diese werden vor allem am Anfang garantiert passieren. Scheue dich nicht davor, viel Zeit und Energie in den Aktienhandel zu stecken. Dadurch lernst du die Welt der Wertpapiere immer besser kennen und kannst Entscheidungen treffen, die für dich gewinnbringend sind.
Fazit
Ob du der Typ für eine Trading-App bist oder nicht, ist deine eigene Entscheidung. Aktien am Smartphone zu kaufen und zu verkaufen bringt viele Vorteile mit sich, doch Nutzer können schnell dazu geneigt sein, unüberlegte Käufe zu tätigen.
Hast du eine gute Kontrolle über deine Impulse und möchtest gerne am Smartphone Trading betreiben, so steht dir nichts im Weg. So viele Ansprüche der Nutzer es gibt, so viele Depot-Anbieter gibt es auch.
Mit Trading-Apps gewinnst du an Flexibilität und kannst dich intensiver mit der Materie beschäftigen – auch wenn du gerade unterwegs bist oder keinen Computer zur Hand hast. Selbst Anfänger können mithilfe von Trading-Apps Aktien am Smartphone kaufen und damit erfolgreich werden.