TARGOBANK Depot eröffnen

Das Wichtigste zu Beginn: Wir raten dir davon ab, ein TARGOBANK-Depot zu eröffnen. Nutze gern unseren Depot-Vergleich, um einen Anbieter mit einem besseren Angebot zu finden und dort ein Depot zu eröffnen. Die Problematik bei dem Depot der TARGOBANK besteht darin, dass an entscheidenden Stellen mehrere Mängel auftreten. Das ist insofern schade, als dass die Filialbank einige gute Ansätze und Konditionen hat.

#1: Für Trader und Anleger mit vierstelligen Ordervolumina grundsätzlich zu empfehlen

Mit Ordergebühren von mindestens 8,90 € – in nahezu allen Depotmodellen – ist das TARGOBANK-Depot für Trader und Anleger mit vierstelligen Ordervolumina und höheren Anlagebeträgen im Hinblick auf die Kosten gut geeignet. Kleinanleger und beginnende Trader sollten auf einen günstigeren Online-Broker, wie etwa Smartbroker oder flatex, ausweichen.

#2: Für Kleinanleger und Trading-Anfänger zu kostenintensiv

Zwar haben einige Direktbanken, wie z. B. die Consorsbank, zum Teil höhere Ordergebühren als die TARGOBANK, doch dafür finden sich im Angebot dieser Direktbanken fast immer rabattierte und kostengünstige Sparpläne. Leider ist bei der TARGOBANK das Angebot an Sparplänen mit fairen Konditionen gering, weswegen wir die Depoteröffnung bei der TARGOBANK unter Kostenaspekten keinem Kleinanleger oder Trading-Anfänger nahelegen.

#3: Zwei K.O-Kriterien

Obgleich Personen ab einem mittleren vierstelligen Ordervolumen bei der TARGOBANK eigentlich angemessen aufgehoben wären, enttäuscht die TARGOBANK diese Personengruppe durch das Fehlen einer Trading-App und durch Einschränkungen der verfügbaren Handelsplätze. Lediglich der Direkthandel und der Handel über deutsche Börsen sind möglich, jedoch keine Wertpapiertransaktionen über ausländische Handelsplätze.

Vorteile:

  • Kostenloses Verrechnungskonto und Möglichkeit zur kostenlosen Depotführung
  • Viele Depotmodelle zur Anpassung an die eigenen Bedürfnisse bei der Geldanlage und beim Trading
  • Für eine Filialbank außerordentlich günstig; auch im Vergleich zu den meisten Direktbanken geringere Ordergebühren
  • Im Depotmodell „Plus-Depot“ keine Ausgabeaufschläge bei der Investition in Fonds und keine Ordergebühren beim Kauf von ETF-Anteilen
  • Alle Arten von Wertpapier-Klassen sind handelbar
  • Preiswerte Software zur Analyse und Vermögensverwaltung

Nachteile:

  • Bei den Gebühren einen Überblick zu behalten, wird durch die vielen Modelle mit variierenden Konditionen und verschiedenen, zeitlich begrenzten Rabattaktionen, erschwert
  • Börslicher Handel ist nur über die inländische Online-Börse Xetra und über die inländischen Parkettbörsen möglich; enttäuschendes Angebot an Handelsplätzen
  • Einseitiger Aufbau von Sparplänen und kaum finanziell lukrative Sonderangebote
  • Depot-App der TARGOBANK fehlt; Online-Zugriff nur über die altmodisch gestaltete Web-Oberfläche im Browser
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TARGOBANK-Depot: Kosten im Schnellüberblick

Weil wir in der folgenden Tabelle nur auf die grundlegenden Gebühren eingehen, raten wir dazu, für genauere Informationen in diesen Abschnitt auf unserer Seite zu schauen. Alternativ kannst du das TARGOBANK-Preis- und Leistungsverzeichnis unter diesem Link lesen. Für einen unkomplizierten Vergleich der TARGOBANK mit anderen Depotanbietern steht dir unser Vergleichsrechner zur Verfügung.

PostenGebühren
Depotführung0 € – 2,90 € pro Monat
Ordererteilung (Annahme: Du ersteilst die Order online und handelst mit Aktien an einer inländischen Börse.)
 
– In den ersten 12 Monaten beim Direkt-Depot
– Nach den ersten 12 Monaten beim Direkt-Depot; beim Starter-Depot und Klassik-Depot immer
 
4,90 € pro Order
 
0,25 % des Ordervolumens
Mindest-Gebühr: 8,90 €
Maximal-Gebühr: 34,90 €
Ausführung von Sparplänen
 
– Bei ETF-Sparplänen
– Bei Aktien- und Zertifikate-Sparplänen
– Bei Fonds-Sparplänen
Ankauf kostenlos und Verkauf zu normalen Ordergebühren
 
Ankauf für 1,75 % des Kurswerts und Verkauf zu normalen Ordergebühren
 
 Ankauf zum ING-Ausgabeaufschlag und Verkauf für 4,90 €

TARGOBANK-Depot: Preis- und Leistungsverzeichnis und TARGOBANK-Depotmodelle im Detail

Depotführungs- und Verrechnungskontogebühren

Wenn du das Direkt-Depot der TARGOBANK nutzt, beschränkst du dich auf die Nutzung des Online-Postfachs und verzichtest zugleich auf den Postversand sowie die persönliche Beratung. Dadurch wird die Depotführung kostenlos.

Bei allen anderen Depotmodellen der TARGOBANK ist die persönliche Beratung inbegriffen; auch weitere Services im Vergleich zum Direkt-Depot kommen hinzu. Als Vergütung für den Service fallen grundsätzlich 2,90 € pro Monat an Depotgebühren an. Du kannst unter einer der folgenden drei Bedingungen die Zahlung der Depotführungsgebühren umgehen:

  • Du verzichtest auf das Online-Postfach.
  • Du hast bei der TARGOBANK ein Depot mit Wertpapieren (es zählen nur Wertpapiere, die an deutschen Börsen handelbar sind) und ein Guthaben auf deinen Konten, bei denen du zum Stichtag des Quartals auf insgesamt 50.000 € Vermögen kommst.
  • Dein 18. Lebensjahr ist noch nicht vollendet.

Das Verrechnungskonto zum TARGOBANK-Depot ist kostenlos. Lediglich bei der Überschreitung des Freibetrags von 50.000 € oder bei der Inanspruchnahme besonderer Leistungen (z. B. Eilüberweisung zum Referenzkonto; Versand des Finanzstatus-Berichts per Post) fallen zusätzliche Gebühren an.

Oberhalb des Freibetrags von 50.000 € und bis maximal 100.000 € fällt ein Verwahrentgelt von 10 € pro Monat an. Über 100.000 € hinaus steigt das Verwahrentgelt stufenweise, bis es bei über 500.000 € das Maximum von 50 € monatlich erreicht.

Ordergebühren

Um die Ordergebühren zu erörtern, blicken wir zunächst auf das kostengünstige Online-Depot mit dem Namen „Direkt-Depot“: Hier profitierst du in den ersten 12 Monaten nach der Depoteröffnung von pauschal 4,90 € pro Order, was einer im Vergleich mit anderen Filial- und sogar Direktbanken äußerst geringen Gebühr entspricht.

12 Monate nach der Depoteröffnung greifen bei dem Direkt-Depot die regulären Gebühren mit einem Grundentgelt von 0,25 % des Ordervolumens, mindestens jedoch 8,90 € und maximal 34,90 €. Diese regulären Ordergebühren musst du bei den beiden Depotmodellen Starter-Depot und Klassik-Depot immer zahlen, da es für diese Depotmodelle keine Neukunden-Aktion gibt. Um das Starter-Depot eröffnen zu dürfen, musst du das 18. Lebensjahr vollendet haben und jünger als 28 Jahre alt sein.

Einen Sonderfall stellt das Plus-Depot dar, denn bei diesem Depotmodell zahlst du für die Ausführung von bis zu 50 Wertpapiertransaktionen pro Jahr gar keine Ordergebühren und auch kein Börsenplatzentgelt. Erst ab der 51. Wertpapiertransaktion pro Jahr wirst du gebührenpflichtig, wobei die Ordergebühren des Klassik-Depots greifen: 0,25 % des Ordervolumens, dabei mindestens 8,90 € und maximal 34,90 € pro Order. Um zu diesen und weiteren Sonderkonditionen Wertpapiere handeln zu können, musst du beim Plus-Depot ein jährliches Volumenentgelt in Höhe von 1,75 % des Depotvolumens, mindestens aber 62,50 € pro Quartal zahlen.

Hinweis: In Bezug auf das Volumenentgelt, das beim Plus-Depot zu zahlen ist, gibt es eine Neukundenaktion, bei der in den ersten 12 Monaten abweichend 1,5 % des Depotvolumens anstelle der üblichen 1,75 % zu zahlen sind. Das Mindest-Volumenentgelt in Höhe von 62,50 € bleibt unverändert.

Die Ordergebühren hängen in einigen Depotmodellen davon ab, ob die Order online erteilt wird oder nicht. Telefonische Orders an einen Sprachcomputer und Online-Orders sind bei dem Direkt- und bei dem Klassik-Depot am günstigsten.

Für die beiden anderen Ordererteilungen, telefonisch an einen Mitarbeiter und vor Ort in der Filiale, fallen mit 34,90 € beim Direkt- und Klassik-Depot höhere Mindestgebühren an. Auch das Grundentgelt mit 0,5 % des Kurswerts ist höher als bei einer Online-Order.

Beim Starter-Depot macht es keinen Unterschied, wie die Order erteilt wird: Vom heimischen PC bis zur Ordererteilung vor Ort in der Filiale sind die Gebühren gleich. Gleiches gilt für das Plus-Depot, solange 50 Wertpapiertransaktionen pro Jahr nicht überschritten werden.

Viel Inhalt, viel Verwirrung? Schau gern in das TARGOBANK-Preis- und Leistungsverzeichnis, wenn du noch detailliertere Informationen möchtest. Dort findest du die Gebühreninfos in einer anderen Übersicht, die dir vielleicht mehr zusagt.

Immerhin sind die Börsenplatzentgelte bei allen Depotmodellen leichter zu erklären: Während beim Plus-Depot bei bis zu 50 Wertpapiertransaktionen pro Jahr keine Börsenplatzentgelte anfallen, haben die Entgelte ab der 51. Wertpapiertransaktion in einem Jahr und bei allen anderen Depotmodellen von vornherein die folgenden Anteile am Ordervolumen:

  • 2,00 € pro Order beim Handel über die elektronische Inlandsbörse Xetra
  • 3,50 € pro Order beim Handel über alle inländischen Parkettbörsen

Für den außerbörslichen Direkthandel fallen keine Handelsplatzentgelte an.

Gebühren bei der Ausführung von Sparplänen

Die TARGOBANK offeriert drei Sparplan-Arten. Diese unterscheiden sich in der Art und Weise, wie Geld angelegt wird; der Investmentfonds-Sparplan „Dynamisieren“ sieht beispielsweise eine jährliche Erhöhung des Sparbetrags um jeweils bis zu 10 % vor. Auf die Gebühren hat die Auswahl der Sparplan-Art keine Auswirkungen.

Die Gebühren sind individuell und variieren dementsprechend mit den ausgewählten Wertpapieren. Im Vergleich zu Direktbanken wie der comdirect und der ING hat die TARGOBANK, weil beispielsweise Zertifikate- und ETC-Sparpläne fehlen, ein reduziertes Sparplan-Angebot. Zudem gibt es nur wenige lukrative Sparplan-Aktionen, bei denen die Sparpläne um bis zu 100 % rabattiert sind.

Du findest bei jedem Sparplan die enthaltenen ETFs oder Fonds und erfährst in der Liste, welche Kosten bei Käufen und Verkäufen anfallen. Wichtig ist, dass beim Erwerb von ETF-Anteilen Orderprovisionen gezahlt werden, während du beim Kauf von Fonds-Anteilen Ausgabeaufschläge zahlst. Beachte beim Vergleich der Sparpläne außerdem immer die laufenden Kosten! Unserer Ansicht nach sind die Konditionen der TARGOBANK auch bei Fonds- und ETF-Sparplänen im Vergleich mit den meisten anderen Anbietern nicht gut.

Besonderheiten und Prämien beim TARGOBANK-Depot

Depot-Wechselprämie

Du überträgst ein bestehendes Wertpapierdepot oder Teile dieses Depots auf dein neues TARGOBANK-Depot? Dann erhältst du, wenn du Wertpapiere im Wert von mindestens 7.000 € überträgst, eine Depot-Wechselprämie.

Die TARGOBANK-Depot-Prämie beläuft sich auf 0,75 % des Werts der Wertpapiere, die auf das neue TARGOBANK-Depot übertragen werden. Sobald du die Wertpapiere mindestens ein Jahr lang im Depot der TARGOBANK aufbewahrt hast, ohne damit Transaktionen zu tätigen, wird die Prämie an dich ausgezahlt. Die maximal ausgezahlte Prämie liegt bei 5.000 €.

Analysen durch PIXIT

Bei PIXIT handelt es sich um eine Software, die die hauseigenen Wertpapier- und Börsenanalysen der TARGOBANK mit den Bewertungen der renommierten Scope Fund Analysis GmbH kombiniert. Durch die Nutzung von PIXIT erlangst du u. a. die Möglichkeit, die Wertentwicklung deines Portfolios prognostizieren zu lassen. Im Zuge dessen erkennst du eventuell die Optimierungspotenziale bei deinen Trades und Geldanlagen besser.

Abgesehen von den Analysefeatures ist PIXIT dazu da, um Tradern und Anlegern die Handelsentscheidungen abzunehmen. Durch die Beantwortung von Fragen wird dein Profil ermittelt und PIXIT schlägt dir Investitionen vor. Ferner ist PIXIT dazu imstande, dein Vermögen automatisiert zu verwalten.

Mit unter 1 % der Anlagesumme als Gebühr per annum ist PIXIT in unseren Augen als preiswert einzustufen.

Die Achillesferse: Keine TARGOBANK-Depot-App vorhanden!

Überrascht hat uns bei Recherchen, dass die TARGOBANK keine Depot-App anbietet. Lediglich die Web-Oberfläche, die dir eventuell aus dem Online-Banking der Filialbank bekannt ist, ist für Online-Orders und das digitale Portfolio-Management nutzbar. Einen Eindruck vom Design der Nutzeroberfläche im Browser erhältst du in diesem Video aus dem Online-Banking, in dem du immerhin den Menüpunkt „Depot“ siehst:

Der Depot-Bereich in der Web-Oberfläche ist zu allem Überfluss nicht nur reduziert auf die Grundfunktionen, sondern zugleich altmodisch gestaltet. Im Hinblick auf den Digitalisierungsgrad sind andere Filialbanken, vor allem die Sparkasse, und nahezu alle Direktbanken der TARGOBANK deutlich voraus.

TARGOBANK-Depot: Erfahrungen von Kunden und aus Online-Tests

Wie von einer Filialbank erwartet werden muss, fällt der Service sowohl telefonisch als auch vor Ort in den Filialen überzeugend aus. Anliegen werden schnell geklärt; falls nicht telefonisch, dann nutzen Kunden die Möglichkeit, bei einem Besuch vor Ort in der Filiale das Anliegen besser zu beschreiben und bekommen meist eine zufriedenstellende Hilfe.

Positiv äußern sich Kunden darüber, dass es – speziell im Plus-Depot – auch eine fachkompetente Beratung mit dem Schwerpunkt auf ETFs gibt. Angesichts der für eine Filialbank erstaunlich niedrigen Gebühren, die sogar unterhalb der Gebühren mehrerer Direktbanken liegen, erfreut sich die TARGOBANK unter Kunden einer großen Beliebtheit.

Zwei Mankos im Depot-Vergleich mit anderen Filialbanken und sonstigen Depotanbietern sind die fehlende Depot-App und die spartanische Gestaltung des Online-Depots in der Browser-Oberfläche. Diese Mängel geben den Ausschlag dafür, dass sich einige Kunden gegen die Eröffnung eines TARGOBANK-Depots entscheiden.

Ein noch gravierenderer Mangel des TARGOBANK-Depots ist die Tatsache, dass es nicht möglich ist, an ausländischen Börsen und bei Wertpapierhäusern zu handeln. Aus diesem Grund äußern sich vor allem professionelle Trader und Anleger kritisch über das TARGOBANK-Depot.