Sparkasse-Depotübertrag

Für den Sparkasse-Depotübertrag kommen zwei Vorgehensweisen infrage: Zum einen kannst du dein bisheriges Depot online zur Sparkasse übertragen, zum anderen kannst du ein Formular ausdrucken, handschriftlich ausfüllen und per Post abschicken. Du gibst beim Antrag auf eine Depotübertragung die Art des Übertrags und die Anzahl der zu übertragenden Wertpapiere an.

Zur Durchführung des Übertrags haben wir auf dieser Seite die wichtigsten Informationen für dich zusammengestellt. Außerdem stellen wir dir einige Argumente vor, mit deren Hilfe du entscheidest, ob es sich lohnt, ein Sparkasse-Depot zu eröffnen, oder ob du nicht doch einen anderen Depotanbieter vorziehen solltest. Grundlegendes Knowhow zum Thema Depotübertragung erwartet dich in unserem Depotübertrag-Ratgeber.

Du hast ein Sparkasse-Depot eröffnet und willst Wertpapiere zu diesem Depot übertragen?

Unsere Informationen im folgenden Abschnitt werden dir dabei helfen!

Du bist dir unsicher, ob du ein Sparkasse-Depot eröffnen möchtest?

Dann informiere dich hier über die Vor- und Nachteile des Sparkasse-Depots und suche ggfs. mit unserem Vergleichsrechner nach anderen Anbietern! Nach der Depoteröffnung hast du die Nummer deines neuen Sparkasse-Depots und kannst mithilfe unserer Anleitung die Wertpapiere übertragen.

Sparkasse-Depot übertragen: Warum es kompliziert ist

Bei dem Depotwechselservice diverser Anbieter, wie etwa beim Consorsbank Depotübertrag, zeigt sich, dass die Übertragung von Wertpapieren grundsätzlich in wenigen Minuten erledigt sein kann und die einzelnen Schritte leicht verständlich sind. Du rufst unter einem Link den Depotwechselservice auf und befolgst die Schritte.

Bei der Sparkasse ist der Depotübertrag allerdings komplizierter, weil im Gegensatz zu anderen Filialbanken die Sparkasse-Filialen in verschiedenen Städten die Kunden separat betreuen. Hast du z. B. bei der Sparkasse Karlsruhe ein Depot eröffnet, dann kannst du den Depotübertrag nur über deren Website abwickeln. Daher gehst du wie folgt vor: Rufe die Homepage der Sparkasse auf. Suche unter dem Menüpunkt „Service“ und dann unter „Filialsuche“ nach der Filiale deiner Heimatstadt bzw. deines Ortes, die für dein Depot zuständig ist.

Auf der Website der für dich zuständigen Sparkasse findest du unter „Wertpapiere & Börse“ den Menüpunkt „Depotwechsel-Service“. Auf der Unterseite mit dem Depotwechselservice siehst du einen Link, mit dem du zur Software gelangst, über die du den Depotwechsel digital durchführen kannst.

Der Depotübertrag zur Sparkasse verläuft schrittweise wie folgt:

  1. Trage deine neue Depotnummer von der Sparkasse ein.
  2. Im Folgenden machst du Angaben zu deinem bisherigen Depot: Bankname oder Bankleitzahl deines bisherigen Anbieters und die Depotnummer werden benötigt.
  3. Jetzt entscheidest du dich, ob du dein Depot komplett oder stattdessen einzelne Wertpapiere aus dem Depot zur Sparkasse übertragen möchtest.
  4. Als nächstes wählst du die Art des Depotübertrags. Am einfachsten ist es, wenn das neue Depot nur dir gehört. Dann gibst du die angeforderten persönlichen Daten sowie deine Steueridentifikationsnummer an. Überträgst du dein bisheriges Depot hingegen auf ein Gemeinschaftsdepot bei der Sparkasse oder an eine andere Person, so brauchst du die Personendaten und Steueridentifikationsnummer dieser Person. Bei mehreren Depoteigentümern brauchst du dementsprechend die Daten und Steueridentifikationsnummern jeder Person.
  5. Zuletzt prüfst du all deine Angaben, korrigierst ggfs. vorhandene Fehler und unterschreibst digital. Daraufhin schickst du deinen Antrag auf eine Depotübertragung ab. Die Sparkasse leitet den Antrag an deinen bisherigen Depotanbieter weiter und nach 1-3 Wochen sollte dein Depot übertragen sein.

Du bist kein Freund des digitalen Weges oder findest dich in dem digitalen Depotwechselservice der Sparkasse nicht zurecht? In diesem Fall nutzt du am besten dieses handschriftliche Formular zur Depotübertragung. Lade es herunter, fülle es mit Kugelschreiber aus, prüfe alle Angaben und nimm ggfs. Korrekturen vor. Unterschreibe das Formular und schicke es per Post zur Sparkasse. Diese wird das Formular an deinen bisherigen Depotanbieter weiterleiten.

Ist es empfehlenswert, ein Sparkasse-Depot zu eröffnen?

Zunächst musst du ein Depot eröffnen, wenn du den Depotübertrag zur Sparkasse durchführen willst. Abgesehen von der Sparkasse bieten nahezu alle anderen Depotanbieter ebenfalls einen digitalen Depotwechselservice (kurz: DWS) an.

Für den Fall, dass du die Depoteröffnung bei der Sparkasse noch nicht durchgeführt hast, möchten wir uns damit befassen, ob das Sparkasse-Depot wirklich das beste Wertpapierdepot für dich ist oder ob es nicht doch einen besseren Depotanbieter gibt.

Vorteile:

Nachteile:

Depotführung ohne Gebühren möglichKostenlose Depotführung an Bedingungen geknüpft
Kostenlose Führung des Verrechnungskontos ohne Strafzinsen auf GuthabenAufgrund der Mindest-Ordergebühren von 8,99 € nur für Trader und Anleger mit Mindest-Ordervolumina von 1.000 € finanziell sinnvoll
Äußerst attraktives Rabattmodell, durch das die Ordergebühren um 10 – 80 % verringert werdenMit Gebühren in Höhe von 2,5 % des Ordervolumens sehr teure Ausführung der Aktien-, ETF‑, ETC- und Zertifikate-Sparpläne
Handel an Inlandsbörsen und ausländischen Börsen sowie der Direkthandel möglichAnalysetools von GodmodeTrader nur als Top Trader nutzbar; Top Trader ist man ab 100 Wertpapiertransaktionen pro Jahr
Große Auswahl an Sparplänen mit Fonds, Aktien, ETFs, ETCs und ZertifikatenHohe Menge an Kundenerfahrungen, die von schlechtem Service und IT-Problemen bei der Nutzung der Trading-App berichten
Fast alle Wertpapierklassen handelbar: Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Hebelprodukte, CFDs, Anlagezertifikate; über ETPs sind auch Kryptowährungen handelbar
Mobile App fürs Trading erhältlich; außerdem spezielle App für den CFD-Handel verfügbar
Umfassender Info-Bereich und zahlreiche Tools zu Analysezwecken
Musterdepot nutzbar
Kostenloses Zusatzkonto zur Separierung des Wertpapierbestandes

Wie die meisten Filial- und Direktbanken hat die Sparkasse Ordergebühren, die mit mindestens 8,99 € pro Order für Trader und Anleger bei Trades mit weniger als einem vierstelligen Ordervolumen zu hoch sind. Falls du zu vier- oder fünfstelligen oder noch höheren Beträgen Wertpapiere kaufst und verkaufst, lohnt sich das Sparkasse-Depot unter finanziellen Gesichtspunkten grundsätzlich, auch wenn es im Depot-Vergleich mit den Online-Brokern Smartbroker und Trade Republic durchaus günstigere Depotanbieter gibt.

Das große Angebot an Handelsplätzen und handelbaren Wertpapieren spricht für eine Depoteröffnung bei der Sparkasse. Insbesondere Trader und Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft kommen angesichts der Trading- und Anlagemöglichkeiten mit Kryptowährungen, Hebelprodukten und CFDs voll auf ihre Kosten. Das breite Angebot an Analysetools ist ein weiteres Pro-Argument für eine Depoteröffnung bei der Sparkasse.

Nun kommen wir zu einem großen Haken am Sparkasse-Depot: In unseren Augen gibt es Ausschlusskriterien, bei denen wir pauschal von einem Anbieter abraten. Dies ist bei der Sparkasse der Fall, denn hier treten laut auffällig vielen Kundenerfahrungen IT-Probleme bei der Nutzung der Depot-App und Abwicklung der Wertpapiertransaktionen auf. Weil dieses Kriterium schwer wiegt, raten wir dazu, anstelle des Sparkasse-Depots beispielsweise das Depot bei der TARGOBANK oder bei einem anderen Anbieter mit funktionierender IT zu eröffnen.