Depot eröffnen: Die Anbieter und deren Eigenschaften

Wenn du ein Depot eröffnen möchtest, wählst du aus einer Reihe an Filialbanken, Direktbanken und Online-Brokern den einen Anbieter, der individuell am besten zu dir passt. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, stellen wir auf dieser Seite einige Depotanbieter vor. Außerdem steht dir mit unserem Vergleichsrechner das ideale Werkzeug für einen Depot-Vergleich zur Verfügung.

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Vor der Depoteröffnung wichtig: Vergleiche die Anbieter anhand der relevanten Kriterien!

In dem folgenden Abschnitt, nämlich hier, stellen wir dir die einzelnen Depotanbieter vor. Dabei gehen wir in Kürze auf die Konditionen der Anbieter ein und geben einige pauschale Empfehlungen, für welches Trader- oder Anlegerprofil das jeweilige Depot geeignet sein könnte.

Wenn du keine Lust hast, dich auf den Unterseiten dieser Kategorie detailliert über sämtliche Anbieter zu informieren, kannst du die pauschalen Empfehlungen auf dieser Seite nutzen, um deinen Anbieter zu wählen.

Professionellen Anlegern und Tradern und/oder ambitionierten Anfängern raten wir ausdrücklich dazu, sich nicht allein nach den pauschalen Empfehlungen zu richten. Es ist sinnvoll, die Anbietertexte in dieser Kategorie einzeln zu lesen und die Erkenntnisse aus den Texten mit den Rechnungen aus unserem Vergleichsrechner zu kombinieren.

Kriterien für den Depot-Vergleich

Du nutzt Vergleichskriterien, um dich für deine Wertpapiergeschäfte auf 1-2 Depotanbieter festzulegen, bei denen du dein Wertpapierdepot eröffnest. Diesen Vergleichskriterien gehören finanzielle und praktische Aspekte an.

Nicht zu vergessen ist hierbei, dass das Trading in erster Linie ein knallhartes Zahlengeschäft ist. Damit du erfolgreich bist, benötigst du mehr Einnahmen als Ausgaben. Um die Ausgaben so gering wie nur möglich zu halten, sind die Gebühren bei deinem Depot-Anbieter das bestimmende Kriterium.

  • Gebühren für die Depotführung
  • Ordergebühren
  • Handelsplatzentgelte, Fremdkosten und Spesen
  • Gebühren für die Führung des Verrechnungskontos

Je weniger du für die genannten Posten ausgibst, umso leichter wird es dir fallen, beim Trading Gewinne zu erzielen.

In unserem Ratgeber zum Depot-Vergleich geben wir dir genaueste Informationen dazu, wieso die Höhe der Gebühren relativ ist: Für Vieltrader mit hohen Orderbeträgen kann es beispielsweise sinnvoll sein, ein Depot bei den eigentlich teureren Filialbanken zu eröffnen. Neben ausführlichen Rechenbeispielen zu den Gebühren erlangst du in unserem Ratgeber „Depot-Vergleich“ detailliertes Knowhow zu allen weiteren Vergleichskriterien bei Depots.

Diesen Kriterien gehört auch das Angebot an Handelsplätzen und handelbaren Wertpapieren an. Die Art und Menge der vom Depotanbieter angebotenen Handelsplätze ist ein wesentlicher Faktor vor der Depoteröffnung. Auf je mehr Börsen du traden kannst, umso mehr Handlungsspielräume hast du.

Deine Handlungsspielräume werden zudem durch die Menge der handelbaren Wertpapiere beeinflusst. Am flexibelsten bist du im Trading, wenn neben Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen auch andere Wertpapierklassen wie z. B. Optionsscheine, Futures und ETCs handelbar sind.

Im Vergleich der Depotanbieter sind die Online-Funktionen und Apps ebenfalls zu beachten. Anfänger sind auf nutzerfreundliche Apps angewiesen, um sich im Trading schnell zurechtzufinden und nicht überfordert zu sein. Professionelle Trader und Anleger ziehen Apps mit einem möglichst vielen Informationen und Funktionen vor, denn um einzelne Wertpapiere für Investments zu analysieren zu können, ist eine App mit Funktionsreichtum vorteilhaft.

Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl an Tradern, die Wert auf einen guten Service legt. Wie schnell dein Depotanbieter aufkommende Probleme (z. B. falsche Abbildung deiner Kursstände; misslungener Zugriff auf dein Depot) beseitigt und wie sehr der Depotanbieter dich beim Trading unterstützt – das sind Aspekte, mit denen der Service und die Beratung beurteilt werden.

Drei Leit-Thesen, um ein passendes Depot zu eröffnen

Um unsere Anbieterempfehlungen in den folgenden Abschnitten nachvollziehbar zu machen, führen wir dir die drei wichtigsten pauschalen Theorien auf. Folgende Thesen haben sich in der Praxis oft als richtig erwiesen:

  • Personen, die Wertpapiere als Alternative zum Sparbuch nutzen und sich nicht umfassend mit der Aktienanalyse befassen möchten, legen ihr Geld im Idealfall langfristig an; Sparpläne mit einem geringen Verlustrisiko sind die bevorzugten Wertpapiere. Ein Angebot an kostenlosen oder rabattierten Sparplänen sowie die kostenfreie Depotführung findet man meist bei Online-Brokern und bei Direktbanken.
  • Je geringer das Ordervolumen und Depotvolumen ist, umso eher sollte das Depot bei einem Online-Broker eröffnet werden. Anleger und Trader mit fünf- bis sechsstelligen Ordervolumina haben genug Kapital, um zu teureren Konditionen ein Depot bei einer Filial- oder Direktbank zu eröffnen. Die Depoteröffnung bei der Filial- oder Direktbank bietet überdies den Vorzug eines – im Vergleich zu Online-Brokern – besseren Services.
  • Trader, die kurzfristig – also im Abstand von wenigen Stunden, Tagen oder Wochen – Wertpapiere ankaufen und verkaufen, sind auf ein großes Angebot an Handelsplätzen und handelbaren Wertpapieren angewiesen. Ein Depotanbieter, der neben den deutschen und einigen ausländischen Wertpapierbörsen auch den Handel über kleinere Wertpapierhäuser mit Öffnungszeiten am Wochenende anbietet, ist für Trader eine optimale Wahl. Darüber hinaus sollten fürs Trading die Wertpapierklassen Optionsscheine, Futures, CFDs und Devisen angeboten werden.

Auf diesen Leit-Thesen und dem detaillierten Knowhow unserer Experten bauen die Ratschläge zu den einzelnen Depotanbietern, die wir dir im nachfolgenden Abschnitt geben, auf.

Bedenke, dass du zusätzlich zu den folgenden Abschnitten zu jedem der Depotanbieter einen ausführlicheren Info-Artikel in der Menü-Navigation dieser Kategorie vorfindest. Dort erhältst du detaillierte Infos zu Gebühren, Trading-Apps, Prämien, handelbaren Wertpapieren, angebotenen Handelsplätzen, Erfahrungen der Kunden und vielem mehr.

Wo soll ich ein Depot eröffnen?

Ein Depot eröffnest du bei einer Filialbank, bei einer Direktbank oder bei einem Online-Broker.

Unter die Filialbanken fallen z. B. die TARGOBANK und die Sparkasse. Die mit der Digitalisierung entstandenen Direktbanken haben kein eigenes Filialnetz und werden daher umgangssprachlich als Online-Banken bezeichnet; Beispiele hierfür sind die ING DIBA, Consorsbank und comdirect. Ferner gibt es die auf den Wertpapierhandel spezialisierten Online-Broker als Depotanbieter, denen u. a. flatex und Smartbroker angehören.

Welcher Anbieter der Beste für dich ist? Hier ein erster Überblick!

1822direkt-Depot (Online-Depot einer Filialbank)

  • Diverse Wertpapierklassen im Angebot: Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Derivate (z. B. Optionsscheine; Futures) und Devisen
  • Aktivtrader-Rabatt in Höhe von 10-20 %
  • Im Vergleich mit anderen Anbietern mittlere bis hohe Ordergebühren

Das 1822direkt-Depot zu eröffnen, lohnt sich aufgrund der vergleichsweise hohen Ordergebühren nur für Personen, die mit vierstelligen Ordervolumina handeln.

Ausgenommen von dieser Empfehlung sind Anleger, die ihr Geld langfristig investieren. Für diese Personengruppe hat 1822direkt eine Auswahl an rabattierten Sparplänen, die monatlich bereits mit zweistelligen Budgets zu fairen Konditionen ausführbar sind.

Die kostenlose Depotführung ist an die Bedingung geknüpft, mindestens einen Trade oder eine Sparplanausführung pro Quartal zu machen. Prämien, ein Aktivtrader-Rabatt und einige weitere Aktionen vergünstigen das Depot. Positiv zu bewerten ist die Menge der handelbaren Wertpapierarten; bis auf CFD-Trader findet jede Person die passenden Produkte fürs eigene Trading- und Anlageverhalten.

comdirect-Depot (Direktbank)

  • Alle Wertpapierklassen, sogar Kryptowährungen und Devisen, handelbar; Sparpläne im Angebot
  • Einige Fonds-Sparpläne mit bis zu 100 % Rabatten auf den Ausgabeaufschlag
  • Im Anbietervergleich hohe Mindestgebühren bei Orders

Für das comdirect-Depot gilt ebenso wie für das 1822direkt-Depot, dass sich das Trading erst ab einem vierstelligen Ordervolumen lohnt, weil die Mindest-Ordergebühren bei fast 10,00 € liegen.

Immerhin gibt es auch bei der comdirect eine Alternative für Sparer: In Sparpläne kann zu Ausführungsgebühren von 1,5 % des Sparbetrages investiert werden. Dies ist im Vergleich mit den Ausführungsgebühren bei anderen Depotanbietern durchaus hoch, doch immerhin gibt es einige Fonds-Sparpläne mit bis zu 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

Trotz der nicht günstigen Gebührenstrukturen ist die Depoteröffnung bei der comdirect bei einem ausreichend hohen Ordervolumen empfehlenswert. Hierzu tragen einige besondere Vorzüge der Direktbank bei: Es gibt einen Viel-Trader-Rabatt. Zudem sind diverse Wertpapierklassen handelbar und die Anzahl der angebotenen Handelsplätze ist enorm. Nicht zuletzt ist die comdirect-Depot-App nutzerfreundlich und somit gut bedienbar.

ING-Depot (Direktbank)

  • Weitaus geringere Order-Mindestgebühren als bei anderen Direktbanken
  • Nur Devisen sind nicht handelbar; ansonsten alle Wertpapierklassen im Angebot
  • Kein Handel am Wochenende über Wertpapierhäuser möglich

Es gibt kaum eine Direktbank, die ein besseres Wertpapierdepot als die ING DIBA anbietet. Wir können dich nur darin bestärken, ein ING-Depot zu eröffnen, falls du kein Depot bei einem günstigeren Online-Broker möchtest.

Anstelle der für Direktbanken üblichen Mindest-Ordergebühren in Höhe von knapp unter 10,00 €, verlangt die ING DIBA lediglich eine Mindestgebühr in Höhe von 4,90 € + 0,25 % des Kurswerts pro Order. Mit Ausnahme von Devisen sind alle Wertpapierklassen handelbar.

Weil auch die ING-Depot-App bei zahlreichen Kunden Zuspruch findet und der Depotanbieter ein generell hochwertiges Angebot verzeichnet, spielt sich die Kritik auf einem hohen Niveau ab. Dabei lässt sich beispielsweise folgender Kritikpunkt ausmachen: Wertpapiergeschäfte lassen sich nur im Direkthandel, über ausländische und über inländische Börsen abwickeln. Der Handel über Wertpapierhäuser am Wochenende ist nicht möglich, weswegen die ING-Depoteröffnung von Tradern mit sehr kurzfristigen Zeiträumen zwischen Wertpapierankäufen und -verkäufen abgelehnt wird.

DKB-Depot (Direktbank)

  • Für Großinvestoren und kapitalstarke Trader eine gute Gebührenstruktur
  • Eventuell verspätete Ausführung von Orders
  • Keine DKB-Depot-App

Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat ein simples Gebührenmodell. Bis zu einem Ordervolumen in Höhe von 10.000 € greifen 10,00 € als feste Ordergebühr. Oberhalb dieses Ordervolumens gelten – unabhängig von der Höhe des Ordervolumens – 25,00 € an Ordergebühren. Zwar können auch Personen ab einem vierstelligen Ordervolumen zu guten Konditionen handeln, doch insbesondere für Großinvestoren und kapitalstarke Trader ist dieses Gebührenmodell attraktiv.

Wieso wir letztlich trotzdem niemandem empfehlen, ein DKB-Depot zu eröffnen, sind die häufigen Berichte von Kunden über die verspätete Ausführung von Orders. Vor allem für Trader ist dieser Aspekt gefährlich: Wenn in Sekundenschnelle ein Wertpapier gekauft oder verkauft werden muss, ist die verspätete Orderausführung extrem schädigend. Es kann u. a. dazu kommen, dass hohe Verluste eintreten, weil die Verkaufsorder nicht rechtzeitig ausgeführt wurde.

Consorsbank-Depot

  • Dank zahlreicher günstiger ETF- und Fondssparpläne für Sparer attraktiv
  • Alle Wertpapierklassen und zahlreiche Handelsplätze im Angebot
  • Im breiten Anbietervergleich hohe bis mittlere Ordergebühren

Die Mindest-Ordergebühren bei der Consorsbank liegen mit fast 10,00 € auf dem Niveau von Filialbanken, von comdirect und 1822direkt. Somit sind auch hier beim Trading und bei der Geldanlage Ordervolumina von mindestens 1.000 € erforderlich, damit die Gebühren keinen zu hohen Anteil an dem Ordervolumen und der zu erwartenden Rendite haben.

Ausgenommen von der Ordergebühren sind die Sparpläne, die es bei der Consorsbank in einer riesigen Auswahl und in einer großen Menge ohne Ausführungsgebühren gibt. Vor allem Sparern können wir dadurch gewissenhaft empfehlen, ein Consorsbank-Depot zu eröffnen.

Die Consorsbank überzeugt noch in weiteren Punkten, denn die Direktbank stellt den Tradern und Anlegern mehrere praktische Analysetools unentgeltlich zur Verfügung. Ferner ist das Angebot an handelbaren Wertpapieren und Handelsplätzen beachtlich. Eine Consorsbank-Depot-App ist ebenfalls vorhanden, wenngleich Kunden diese aufgrund eines unübersichtlichen Aufbaus des Öfteren kritisieren.

flatex-Depot (Online-Broker)

  • Mehrfach ausgezeichnete flatex-Depot-App
  • Im Vergleich mit Online-Brokern erstaunlich hohe Ordergebühren
  • Laut zahlreichen Kundenerfahrungen fehlerhafte Gebührenabrechnungen

Der Online-Broker flatex hat eine von Kunden oft gelobte und vielfach ausgezeichnete Depot-App. Doch was nutzt eine grandiose Depot-App, wenn das sonstige Angebot Defizite aufweist? Uns hat im Anbietervergleich erstaunt, dass flatex mit 5,90 € fester Ordergebühr höhere Mindestgebühren als viele andere Online-Broker hat.

Zwar macht es sich im Vergleich mit den Gebühren von Direkt- und Filialbanken nach wie vor bezahlt, ein flatex-Depot zu eröffnen, aber da andere Online-Broker noch günstiger sind und ebenfalls gute Depot-Apps haben, schwinden die Argumente für eine Depoteröffnung bei flatex zusehends.

Was in unseren Augen dem Angebot von flatex einen Dolchstoß versetzt, sind die fehlerhaften Gebührenabrechnungen, von denen mehrere Kunden berichten. Unterm Strich raten wir daher dazu, auf eine Depoteröffnung bei flatex zu verzichten und ein Depot bei einem anderen Online-Broker zu eröffnen.

Onvista-Depot

  • Handel mit nahezu allen Wertpapierklassen über diverse verschiedene Handelsplätze
  • Noch höhere Gebühren als beim flatex-Depot
  • Kundenberichte über mangelhaften Service

Mit ihrer übersichtlichen Depot-App, dem großen Angebot an handelbaren Wertpapieren und Handelsplätzen sowie regelmäßigen FreeBuy-Aktionen schafft die Onvista Bank ein prinzipiell attraktives Angebot für Trader sowie Anleger. Es spricht also einiges dafür, ein Onvista-Depot zu eröffnen.

Obwohl die Onvista Bank das Wort „Bank“ im Namen hat, handelt es sich um einen Online-Broker. Als solchen müssen wir die Onvista in den Vergleich mit anderen Online-Brokern schicken und leider erkennen, dass der Anbieter noch höhere Ordergebühren als das ohnehin schon teure flatex-Depot aufweist.

Mit einer festen Ordergebühr in Höhe von 5,00 € und einem pauschalen festen Handelsplatzentgelt von 2,00 € betragen die gesamten Gebühren pro Order 7,00 € plus eventueller Fremdkosten, Spesen und Börsengebühren. Für einen Online-Broker ist das Onvista-Depot somit teuer. Tradern und Anlegern mit weniger als 800,00 € Ordervolumen raten wir zu einem anderen Depot.

Über 800,00 € hinaus lohnt sich das Onvista-Depot unter finanziellen Gesichtspunkten prinzipiell für sämtliche Kunden, wobei du den Vorteil hast, dass mit steigendem Ordervolumen der Anteil der Gebühren an deinem Ordervolumen immer weiter sinkt und du mehr Profit aus deiner Rendite mitnimmst.

Smartbroker-Depot (Online-Broker)

  • Sehr günstige Ordergebühren, mit denen kaum ein anderer Depotanbieter mithält
  • Diverse Wertpapierklassen, Handelsplätze und Sparpläne in verschiedenen Varianten
  • Smartbroker-Depot-App fehlt

Sowohl im reinen Vergleich der Online-Broker als auch im Vergleich mit allen Depotanbietern, was die Filial- und Direktbanken mit einschließt, ist das Smartbroker-Depot ungeschlagen günstig. Zahlreiche Trades sind komplett kostenfrei möglich, weil Smartbroker beim Handel über Wertpapierhäuser günstige Konditionen anbietet.

Schon ab 60,00 € Ordervolumen ist es für Trader und Anleger empfehlenswert, ein Smartbroker-Depot zu eröffnen. Bei einer Investition in einen der zahlreichen Aktien-, Fonds-, ETF- oder ETC-Sparpläne reichen geringere Sparbeträge aus.

Das einzige, nennenswerte Manko bei Smartbroker ist die fehlende Depot-App. Du musst also im Browser über die Website von Smartbroker handeln.

TARGOBANK-Depot (Filialbank)

  • Alle Wertpapierklassen handelbar
  • Nur Handel über inländische Parkettbörsen und elektronische Börse Xetra möglich
  • Geringes Angebot an Sparplänen zu guten Konditionen

Du solltest unserer Ansicht nach nur dann ein TARGOBANK-Depot eröffnen, wenn du mit einem vierstelligen Ordervolumen handelst. Für geringere Ordervolumina sind die Order-Mindestgebühren von 8,90 € zu hoch. Trotzdem muss an dieser Stelle lobend eingeräumt werden, dass die Ordergebühren bei der Filialbank TARGOBANK minimal geringer als bei mehreren Direktbanken sind.

Bei der Filialbank TARGOBANK profitierst du im Gegensatz zu den Direktbanken zwar von einem Service vor Ort, doch das maue Angebot des Anbieters schwächt das TARGOBANK-Depot an mehreren entscheidenden Stellen.

So gibt es für Sparer, die kein vierstelliges Ordervolumen berappen können, zu wenige Sparpläne zu günstigen Konditionen. Alle Kunden müssen mit dem Nachteil leben, dass ein Handel nur über inländische Börsen möglich ist, was vor allem in den Augen von Tradern ein großer Schwachpunkt ist.

Sparkasse-Depot (Filialbank)

  • Reichhaltige Auswahl an Sparplänen und Wertpapierklassen
  • Sparpläne lediglich zu hohen Gebühren von 2,5 % ausführbar
  • Kunden berichten über IT-Probleme und zunehmend schwachen Service

Mit Gebühren in Höhe von mindestens 8,99 € pro Order bietet sich die Depoteröffnung bei der Sparkasse nur für Personen an, die pro Trade mindestens 900,00 € Ordervolumen einbringen. Äußerst interessant ist in diesem Zusammenhang ein Rabattmodell der Sparkasse, bei dem die Ordergebühren um 10 – 80 % gemindert werden können. Die Bedingungen dieses Rabattmodells erfährst du auf unserer Unterseite „Sparkasse-Depot eröffnen“.

Unterm Strich ist das Gebührenmodell der Sparkasse in Relation zu anderen Filialbanken und sogar zu den eigentlich günstigeren Direktbanken ziemlich fair. Für Sparer ist die Depoteröffnung bei der Sparkasse dennoch keine Option, denn mit 2,5 % Ausführungsgebühren für die Sparpläne übersteigen die Sparplangebühren bei der Sparkasse die Konditionen der anderen Depotanbieter deutlich.

Zu guter Letzt trüben Kundenerfahrungen das Gesamturteil und sind zugleich eine Warnung: Laut Kunden gebe es des Öfteren IT-Probleme in der Sparkasse-App und im Browser. Aufgrund dieses Unsicherheitsfaktors und des – laut Kundenerfahrungen – immer schwächeren Services legen wir die Depoteröffnung bei einem anderen Depotanbieter nahe.

FAQ: Depot eröffnen

Falls du allgemeine Informationen rund um die Depoteröffnung möchtest oder dir einige Grundlagen unklar sind, macht sich ein Blick in den folgenden FAQ-Bereich bezahlt. Wir aktualisieren und erweitern diesen Bereich stetig. Fragen, die Kunden zur Depoteröffnung stellen, fügen wir regelmäßig hinzu.

Sollten dir unsere Infos bis hierhin geholfen haben, dann teile diese Webseite bitte und unterstütze uns dabei, mit unseren präzise recherchierten Artikeln noch mehr Interessenten zu erreichen!

Wie kann ich ein Depot eröffnen?

Die Depoteröffnung kannst du digital und bequem von deiner Couch aus durchführen. Du eröffnest ein Depot, indem du über einen unserer Links zur passenden Anbieterseite gelangst. Dort folgst du den Anweisungen.

Die meisten Vorteile bietet es dir, wenn du dich für einen Anbieter mit dem VideoIdent-Verfahren entscheidest. Hierbei erbringst du den Nachweis deiner Identität per Video-App innerhalb kürzester Zeit.

Wie lange dauert es, ein Depot zu eröffnen?

Falls du deine Depoteröffnung online durchführst und deine Identität per VideoIdent nachweist, dauert die Depoteröffnung in der Regel bis zu 15 Minuten.

Bei dem PostIdent-Verfahren nimmt die Depoteröffnung mehr Zeit in Anspruch; inklusive der Post mit relevanten Unterlagen, die du erst nach einem Besuch in der Postfiliale erhältst, kann die Depoteröffnung sogar über eine Woche Dauer einfordern.

Wie kommt Geld auf mein Depot?

Das Geld, mit dem du Wertpapiere kaufst, befindet sich nicht auf deinem Depot. Du nutzt für den Wertpapierhandel ein Verrechnungskonto, auf das du von deinem Girokonto aus Geld einzahlst. Mit dem Geld auf deinem Verrechnungskonto kannst du Wertpapiere kaufen. Diese werden im Depot verwahrt. Zwar wird ein Geldbetrag angezeigt, doch auf dem Depot befindet sich niemals Geld; stattdessen wird lediglich der gegenwärtige Wert der Wertpapiere in deinem Depot abgebildet.

Wie viele Aktiendepots darf man haben?

Es existiert keine Begrenzung für die Menge an Depots, die du eröffnest. Die Frage ist vielmehr, ob es sich für dich persönlich und in Bezug auf dein Trading- und Anlageverhalten überhaupt lohnt, mehr als ein Depot zu eröffnen.

Solltest du kein optimales Depot für dich finden, kann die Eröffnung zweier Depots klug sein; in diesem Fall sollten sich die Depots gut ergänzen und die Nachteile gegenseitig ausgleichen, damit du von dieser „Doppel-Depot-Lösung“ profitierst.